Kurzurlaub in Italien mit der »Spritzermischung à la Tschauner«

Foto: Bettina Frenzel

Im 3. Erfolgsjahr bringt die Tschauner Bühne nun wieder den Italienkurzurlaub auf die Bühne. Vier Musicaldarsteller und -darstellerinnen aus dem Tschaunerensemble zaubern für den Abend – wann immer das Wetter es erlaubt, 100% Open Air, also ohne Schiebedach – eine grandiose „Spritzmischung à la Tschauner“ auf die Bühne: Die Basis ist eine komische Verwechslungskomödie mit vielen Verwicklungen im Leben der Familie Holunder, dazu kommen zu gleichen Teilen Schlagermusik und Ohrwürmer der 50er und 60er Jahre, die alle irgendwie kennen und die teilweise neuinterpretiert werden. Das Ganze wird mit einer großen Portion Charme und Schauspiel- sowie Gesangskunst aufgefüllt, mit 2 coolen Witzwürfeln versehen und als Schirmchen gibt es eine Liveband (Tschauner Combo unter der Leitung von Jürgen Tauber), die dem Ganzen noch die Krönung verleiht. Genussfertig ist »Komm ein bisschen mit nach Italien«.
Auf der Bühne sind: Barbara Endl-Kapaun (Helga Holunder, Mutter / Bella Marie, Pensionswirtin), die mit ihrer wunderbaren Stimme das Publikum sofort in ihren Bann zieht. ›Wo meine Sonne scheint‹, die deutsche Version von Harry Belafontes Lied ›Island in the Sun‹, wird von ihr wunderbar interpretiert. Georg Hasenzagl (Peter Holunder, Sohn) bringt mit seiner einzigartigen Mimik eine besondere Stimmung auf die Bühne und zeigt auch gesanglich und nicht zuletzt tänzerisch, was er draufhat. Daniela Lehner (Conny, Peters Freundin) gibt die verliebte junge Frau lebendig und feurig und springt gekonnt zwischen den verschiedenen emotionalen Facetten ihrer Figur hin und her. Der Funke springt nicht nur zu ihrem Peter, sondern auch ins Publikum über. Markus Richter (Hubert Holunder, Vater / Alfredo, Pensionskoch) übertrifft sich in dieser Rolle wieder selbst. Gesanglich 1a, aber auch diese trockenen Meldungen, die er in den vielen Vorstellungen schon x-Mal gemacht hat, landen treffsicher – so dass sogar die Band einen Lachanfall bekommt, der dann auch kurz aufs Ensemble überschwappt. Herrlich, das ist ganz großes Kino – aber eben jeden Abend live und einzigartig.

Foto: Bettina Frenzel

Die Koproduktion mit dem Theater 82er Haus startete 2022 ihre erste Reise und sorgte in den vergangen zwei Jahren für ausverkaufte Vorstellungen – inklusive kurzfristig eingeschobener Zusatzvorstellungen! Verantwortlich dafür sind Alexander Kuchinka (Dialogbuch), Markus Richter (Regie/Musikalische Leitung), Jürgen Kapaun (Co-Regie), Juergen Christian Hoerl (Kostüm), Petra Fibich-Patzelt (Bühne) und Monika Krestan (Maske).
Hits wie ›Sag mir, was du denkst‹, ›Kriminal-Tango‹, ›Itsy Bitsy Teenie Weenie Honolulu-
Strandbikini‹, ›Morgens bin ich immer müde, aber abends bin ich wach‹, ›Badewannentango‹, ›Sing Baby Sing‹, ›Verliebt Verlobt Verheiratet‹, ›Rock Around the Clock‹ laden zum Mitsummen, Mitsingen und Mitschunkeln ein, und zwar in jeder Altersklasse.
Familie Holunder, bestehend aus Vater Hubert, Mutter Helga und Sohn Peter, startet ihre Reise, um das Angenehme mit dem Nützlichen zu verbinden: Sohnemann soll ein Sprachcamp besuchen, was er allerdings sehr gerne alleine machen würde. Aber da Mutter Helga den »fast volljährigen Sohn« nicht alleine ziehen lassen möchte – ganz wie im Hit ›Die Mutter ist immer dabei‹ ‒ fahren die Eltern mit und feiern den 18. Hochzeitstag mit dieser Urlaubsreise. Da der Vater allerdings ein Sparfuchs ist, wird aus dem ausgesuchten schicken »Schleckihotel« nichts – er hat in eine Pension umgebucht. Das Familienzimmer – also der Sohnemann mit im Zimmer – ist eher einfach statt Schlecki, und so wird das freilich nichts mit Freiraum für Sohn Peter.

Foto: Bettina Frenzel

Seine Freundin Conny, von der die Eltern nichts wissen, ist auch nach Italien gereist, und die beiden wollten auch die Zweisamkeit genießen. Und so beginnen die Verwechslungen und kleinen Notlügen sich langsam zu einer durchschaubaren, aber charmanten Geschichte zu entwickeln. Vater Hubert hat ein Auge auf die Pensionswirtin geworfen und stolpert mit seinen nicht vorhandenen Italienischkenntnissen von einem Fettnäpfchen ins nächste. Die Mutter Helga hat sich in den »schönen fremden Mann« in Form vom Pensionskoch Alfredo verschaut, da sie doch so hungrig nach Aufmerksamkeit ist… Was am Ende dabei heraus kommt, wird hier nicht verraten – machen Sie sich selbst ein Bild davon.

Tickets gibt es auf www.Tschauner.at