Die Päpstin – Wiederaufnahme im Festspielhaus Neuschwanstein

  • Magazin
  • 3 Minuten zum Lesen

2011 feierte das Musical »Die Päpstin«, das auf dem Buch von Donna Woolfolk Cross basiert, in Fulda seine Uraufführung und ist seitdem das erfolgreichste Musical von Spotlight Musicals. Es folgten viele Vorstellungen u. a. in Fulda, München, Hameln, Stuttgart, Füssen usw. Mit den Spielorten wechselten auch immer wieder die Besetzungen, darunter so bekannte Musicaldarsteller*innen wie Sabrina Weckerlin, Matthias Edenborn, Anna Hofbauer, Kevin Tarte, Uwe Kröger, Jan Ammann, Andreas Lichtenberger, Hannes Staffler, Mark Seibert, Felix Martin, Chris Murray, Anke Fiedler u.v.m.

2024 erhielt »Die Päpstin« sozusagen ein Update. Szenen und Personen wurden gestrichen, allerdings kamen auch neue Personen und Lieder dazu. Wer die ursprüngliche Fassung kennt, ist vielleicht ein bisschen irritiert, fehlt doch Aeskulapius, der als Erzähler durch die Geschichte führte.

Nachdem Corona 2020 für viele Ausfälle sorgte, war es dieses Mal die Grippe, die die Premiere in Füssen fast zum Erliegen brachte. Doch kann Intendant Benjamin Sahler auf ein großartiges Ensemble zurückgreifen und so wechselten allein zwischen Donnerstag und Sonntag die Darsteller auf mehreren Positionen. Ein großes Lob an alle, denn jede(r) auf der Bühne sang und spielte einfach großartig. Leider erwischte es vor allem auch Misha Kovar, die eigentlich die Päpstin Johanna spielen hätte spielen sollen. An ihrer Stelle kam extra aus Hamburg Kristin Backes. Da sie aber am Wochenende zurück zu »Harry Potter« musste, übernahm die großartige Anke Fiedler, die bei der Premiere noch die Marioza gespielt hatte, die Rolle der Päpstin. Einfach großartig, wie schnell beide, Kristin und Anke, sich in diese schwierige Rolle hineinfanden. Als Marioza spielte dann am Sonntag die wunderbare Stefanie Kock.

Auch Hannes Staffler, der extra zur Premiere am Freitag aus dem »Abenteuerland« kam, musste zur dortigen Dernière zurück und so übernahm Marc Trojan, Freitag noch Anastasius, am Sonntag die Rolle des Gerol. Rabanus Felix Martin und Arsenius Chris Murray waren ebenso unerschütterlich in ihren Rollen wie z.B. Michael Thurner, Michael Schneider, Stefanie Gröning u.v.m.

Für die nächsten Vorstellungen kann man gespannt sein, wer alles auf der Bühne zu finden sein wird. Aber eines ist auf jeden Fall sicher: Wer auf der Bühne steht, tut dies mit Begeisterung und Spielfreude, und es macht einfach Spaß, dabei zu sein. Besonders auch die großen Tanzszenen können begeistern.

Gespielt wird in Füssen noch bis zum 9. März 2025.

Mehr Informationen und Tickets: 

Die Päpstin: Historie trifft Moderne

Dies ist eine gekürzte Version des Artikels, der in der kommenden Ausgabe unserer blickpunkt musical Nr. 134 / 02-2025 erscheinen wird.