Foto: Ingrid Kernbach
Zur offenen Probe des Musicals »Die Eiskönigin« hatte sich auch der Himmel in blau-weiße Farben gehüllt. Denn schon bald ist es so weit, dass die »Eiskönigin« im Apollo-Theater in Stuttgart Premiere feiert. Noch wird allerdings fleißig geprobt.
Wir durften ein bisschen zusehen und -hören, wie Ann Sophie als Eiskönigin Elsa und Abla Alaoui als ihre Schwester Anna sich in ihre Rollen einarbeiten. Während Abla Alaoui bereits in Hamburg die Anna gespielt hat, ist es für Ann Sophie das erste Mal, dass sie in dem Stück spielt.
Zunächst jedoch erklärte Adrian Sarple, der Associate Director, worin es in den gespielten Szenen geht. Denn genau wie in den Disney-Filmen hat Elsa, die Eiskönigin, das Problem, dass sie mit ihren Händen alles zu Eis verwandeln kann, und um ihre Schwester und alle anderen am Hof von Arendelle zu schützen, zieht sie sich in die Einsamkeit zurück. Doch Anna, die davon nichts weiß, erträgt die Trennung von ihrer Schwester nicht und macht sich gemeinsam mit Schneemann Olaf, Rentier Sven und dessen Freund Kristoff auf die Suche nach Elsa.
Dass die Verwandlung in ein Rentier nicht ganz so einfach ist, konnten wir so ganz nebenbei beobachten. Doch wenn dann alles zusammengefügt wird, ist Rentier Sven ein großes zotteliges Tier. Schneemann Olaf, den alle Kinder lieben werden, ist dagegen eine große Puppe, ähnlich wie die Tiere im »König der Löwen«, wobei sein Darsteller/Puppenspieler mindestens genau so lustig sein muss wie die Sprüche von Olaf.
Neben einem Ausschnitt aus der Eröffnungsszene (›Zum ersten Mal seit Langem‹) mit vielen Tänzerinnen und Tänzern gab es noch eine weitere Szene, nämlich die Begegnung der beiden Schwestern ›Du bist alles‹. Insgesamt durften wir 26 Personen auf der Probebühne des Theaters sehen. Allerdings wurden wir wie schon bei »Aladdin« nicht in die Geheimnisse der Verwandlung von Elsa in die Eiskönigin eingeweiht. Das ist die Magie von Disney, sagte damals einer der Chefs. Dass aber mit »Die Eiskönigin« Stuttgart dann gleich zwei Disney-Musicals hat, wird besonders die Kinder freuen. Apropos Kinder: Sowohl für »Tarzan« als auch für die »Eiskönigin« werden immer wieder Kinder gesucht. Etwas weniger freuen dürften sich die Eltern jedoch über die nicht besonders preiswerten Kartenpreise. Allerdings handelt es sich bei beiden Stücken um wirklich tolle und zauberhaft ausgestattete Produktionen mit schönen Bühnenbildern und Kostümen.
Lassen wir uns also überraschen, wie sich das Apollo-Theater in die Heimat der »Eiskönigin«, Arendelle, verwandelt. Premiere ist am 26. Oktober 2024; davor gibt es schon einige Previews.
https://www.stage-entertainment.de/musicals-shows/die-eiskoenigin-stuttgart
